22. Juni 2019 :

Schwarzstorch.

 


 

22. Juni 2019 : Einige Tage war ich zu Besuch bei meiner Familie auf der Schwäbischen Alb. Der Aufenthalt verging wieder viel zu schnell und neben mehreren Treffen mit Verwandten, wollte ich dieses Mal die Zeit hauptsächlich dafür nutzen um in meinen alten Beobachtungsrevieren nach Wespenbussarden zu suchen. So zogen mein Vater und ich während dieser Tage meist gemeinsam los um nach den faszinierenden Greifvögeln Ausschau zu halten. Ich war sehr gespannt, denn diese Greifvogelart hat es mir besonders angetan und als ich noch in Baden Württemberg wohnte verbrachte ich sehr viel Zeit damit sie aufzuspüren. Die ersten Tage waren etwas mau und ich befürchtete schon dass die Reviere vielleicht gar nicht mehr existieren, doch nach und nach konnten wir zu meiner großen Freude in sämtlichen Revieren Wespenbussarde beobachten. Meist kreisten sie in extremen Höhen was keine auch nur einigermaßen ansprechenden Fotos zuließ.

Nur ein paar Mal waren die Vögel näher wie z.B. dieses direkt über uns hinweg fliegende Männchen, welches zuvor minutenlang zusammen mit einem Rotmilan kreiste, ehe es in den Gleitflug überging und verschwand.

Hier ebenfalls ein Männchen...

...und das dazu gehörende Weibchen.

Auf Streifzug durch ein Naturschutzgebiet...

 

 

Neuntöter auf Wacholder.

Blick ins Tal...

...und auf Schloss Lichtenstein.

Beim stundenlangen Warten auf Wespenbussarde gab es auch andere Tiere zu entdecken wie Fuchs...

...und Reh.

Naturschutzgebiet...

...mit Magerrasen und Wacholder.

Verschiedene Orchideen gibt es hier zu entdecken wie z.B. das Brandknabenkraut...

...oder die Vogel-Nestwurz, eine Orchidee die kein Chlorophyll bildet und daher weißlich aussieht.

Eine Krabbenspinne.

Teufelskralle.

Ein paar weitere Eindrücke...

...aus dem NSG.

Samenstand der Küchenschelle.

Ein tolles Erlebnis hatte ich mit einem jungen Dachs, als ich an einer Waldwiese saß, ebenfalls um auf Wespenbussarde zu warten. Am frühen Abend hörte ich hinter mir aus dem Wald ein Rascheln, ich drehte mich um und sah wie ein Dachs den mit Buchen bewaldeten Hang hinab und Richtung Wiese lief. Ich saß nur wenige Meter entfernt vom Waldrand und es war offensichtlich dass der Dachs auf die Wiese wollte. Die einzige Möglichkeit die ich sah, ihn nicht sofort zu verjagen war, schnell weiter hinaus in die Wiese zu gehen, was ich eiligst tat und zudem in die Hocke ging um nicht so auffällig zu sein, nur wenige Sekunden vergingen und der Dachs kam auf die Wiese.

Er begann sofort mit der Nahrungssuche...

...und lief dabei direkt hinter meinem Hocker vorbei, ohne ihn zu registrieren.

Über eine Stunde lang...

...konnte ich den Dachs aus nächster Nähe beobachten, ohne dass er mich bemerkte. Ich lief einfach in einigem Abstand bei seiner Suche nach Regenwürmern mit ihm mit, ein paar Mal musste ich die Distanz sogar vergrößern, da er so nahe kam, dass ich ihn nicht mehr ganz ins Bild bekam.

Irgendwann verschwand er wieder im Wald...ich konnte kaum glauben, was ich hier erleben durfte und kann es mir nur so erklären, Dachse sehen nicht gut, zudem war es sehr windig, also konnte wahrscheinlich weder mich, noch das Auslösegeräusch der Kamera hören und da es ein Jungtier war, war er wahrscheinlich noch unerfahren und unvorsichtig. Zudem achtete ich darauf, dass ich ihm bei seiner Nahrungssuche so folgte dass der Wind für mich günstig war und er mich nicht wittern konnte.

Bei einem weiteren Erkundungsgang entdeckte ich noch ein Pärchen Neuntöter...

Hier das Männchen...

...und das Weibchen. Sehr schön, eine Vogelart die leider nur noch sehr selten und vereinzelt zu finden ist.

Seit einigen Jahren brüten auch Schwarzmilane im Umland. Früher sah man sie nur zu den Zugzeiten bei uns.

Einen halben Tag verbrachten wir am Federsee, dort trafen wir uns mit unserem Freund Karl. Ich freute mich darauf, da es bei meinem letzten Besuch im November nicht mit einem Treffen geklappt hatte.

Auch hier hatten wir schöne Beobachtungen wie z.B. mehrere Baumfalken...

...einen Sumpfrohrsänger...

sowie ein Wespenbussard-Weibchen...

Schon waren die Tage um, die für mich ganz im Zeichen dieser herrlichen und faszinierenden Greifvögel standen. Es erfüllt mich mit großer Freude und Zufriedenheit dass sie nach wie vor in meinen alten Beobachtungsgebieten auf der Alb und im Umland anzutreffen sind, wo für mich vor vielen Jahren das "Abenteuer Wespenbussard" begann, denn auch ich wusste lange Zeit nicht dass sie überhaupt bei uns vorkommen, bis ich im Jahr 2004 ein Greifvogelbuch kaufte in dem mehr als nur die Standardinformationen zu den verschiedenen Arten stehen und in dem ich laß , dass sie auch in Baden-Württemberg brüten. In dem Moment hatte mich die Leidenschaft gepackt und ich begann, mich auf die Suche nach ihnen zu machen. Als ich sie dann nach intensivem Beobachten und immer wieder Erkunden der Gegend wirklich fand, war das ein unglaubliches Gefühl. Eine tolle Zeit an die ich oft und gerne zurückdenke.

Wespenbussarde benötigen einen naturnahen Lebensraum...

Eine reich strukturierte Landschaft...

...ein Wechsel zwischen Wäldern und Wiesen mit Feldgehölzen und Sträuchern. Leider gibt es solche Landschafstformen in unserer stark und intensiv, oft bis zum letzten Quadratzentimeter genutzten Landschaft immer seltener. Gefährdet sind Wespenbussarde außerdem während des Vogelzuges, im Mittelmeerraum und vor Allem auf Malta fallen jährlich sehr viele Wespenbussarde und insgesamt Millionen Zugvögel der illegalen Vogeljagd zum Opfer.

 


 

8. Juni 2019 :

Feldhase, Aufnahme vom 25. Mai.

Junge Füchse, Aufnahme vom 24. Mai.

Rotwild, Aufnahme vom 23. Mai.

 


 

19./20. Mai 2019 : Bei einer Runde entdeckte ich zufällig junge Schwarzspechte.

 

Sehr schön, es war das erste Mal überhaupt für mich, dass ich junge Schwarzspechte in ihrer Höhle beobachten konnte. Da es schon Abend war, beschloss am nächsten Tag wieder zu kommen. Im dicht belaubten Wald ist es eh recht dunkel und zudem war am Folgetag graues und regnerisches Wetter, was die Lichtverhältnisse zusätzlich negativ beeinflusste.

 

Zwei Aufnahmen gelangen mir in den folgenden Stunden, bevor es sehr stark zu regnen begann und ich zusammenpackte. Am nächsten Tag war wieder Sonnenschein und ich wollte noch einen Versuch wagen, aber siehe da, die jungen Schwarzspechte waren bereits ausgeflogen :-) Ich freue mich natürlich sehr, dass ich gerade noch die letzten beiden Tage erwischt habe, bevor die Jungen flügge waren und ich so auch einmal junge Schwarzspechte und auch die Fütterungen durch die Eltern beobachten und erleben durfte.

 


 

17. Mai 2019 :

Flussseeschwalbe mit Fisch...

Futterneid..

Ein Fischadler auf Jagdflug, mehrere Runden drehte er über dem Teich und suchte das Gewässer ab...dann ging er plötzlich in den Sturzflug, im letzten Moment brach er den Jagdversuch ab und schwang sich wieder in die Luft...wieder suchte er den Teich minutenlang nach Beute ab, dann der zweite Versuch...

Mit einem gewaltigen Platscher tauchte er ins Wasser ein und kam mit einem großen Fisch wieder an die Oberfläche...

Er wuchtete sich aus dem Wasser...

...gewann an Höhe und verschwand...einfach großartig!

 


 

14. Mai 2019 : Einige Aufnahmen der letzten Zeit...

Sehr gefreut haben wir uns über unseren ersten Wespenbussard in diesem Jahr, leider flog er sehr hoch.

Fischadler.

Rothirsch am Abend.

 

 

Ein Fuchs auf Mäusejagd.

 

 

Bei diesem Insekt dass Astrid entdeckte, handelt es sich wohl um eine Holzschnake, oder auch Große Kammschnake genannt. Für uns beide eine neue Art, die wir bis dahin nicht kannten.

 


 

25. April 2019 : Heute besuchten wir ein Gebiet, in dem wir schon länger nicht mehr waren. Wir wollten nach Fischadlern schauen.

Zunächst entdeckten wir einen Buntspecht.

Bachstelze.

Blaumeise. Den ganzen Tag waren immer wieder Fischadler zu sehen, meist weit weg oder balzend in großer Höhe. Außerdem zu beobachten waren Rotmilane, Schwarzmilane, Rohrweihen, Weißstörche, ein Kuckuck ein Flußregenpfeifer, Haubentaucher, Gänsesäger, Stockenten, Höckerschwäne, Graugänse, Möwen und sogar ein Hermelin.

Wir freuten uns sehr als am späten Nachmittag plötzlich vier Fischadler gleichzeitig auftauchten...

...und über den Teichen zu kreisen begannen.

Herrlich...

Auf dem Heimweg entdeckten wir noch einen Feldhasen. Es war schön meine Lieblingsgreifvögel einmal wieder etwas ausgiebiger beobachten zu können.

 


 

21. April 2019 :

Bei einem Kurzbesuch von meinem Bruder entdeckten wir unter Anderem diesen stattlichen Hecht, eine beeindruckende Beobachtung.

 


 

Sehr gefreut habe ich mich über den ersten Fischadler in diesem Jahr...

 


 

10. April 2019 :

Zufallsbegegnung mit einem Kranich, einfach ein wunderschöner Vogel.

 


 

8. April 2019 :

 

Unterwegs...

Fuchs.

Spinne an der Fensterscheibe.

 


 

31. März 2019 : Ein paar Bilder der letzten Tage...Erneut verbrachte ich Zeit bei den faszinierenden Schwarzspechten. Beim letzten Mal war ich für diese Stelle fast zu nahe und konnte daher nur im Hochformat fotografieren. Heute war ich bei besserem Licht und mit etwas weniger Brennweite vor Ort. Ich freute mich als das Männchen nach etwa einer Stunde zur Höhle geflogen kam.

 

Wieder bearbeitete er die Höhle...

...und zimmerte unermüdlich...

...es war eine Freude ihm zuzuschauen. Über diese Bilder freue ich mich besonders, denn es war mehr oder weniger Glück, bzw. dauerte es lange sie zu bekommen. Es waren sehr schnelle Bewegungsabläufe und ich hatte Bilderserien von teilweise über hundert Bildern, bei denen der Vogel auf jeder Aufnahme den Kopf in der Höhle hatte. Diese drei Fotos sind die einzigen die mir gelangen auf denen man den Kopf des schönen Schwarzspechtes und die fliegenden Späne sieht.

Beim Warten auf den Specht leisteten mir zwei Mäuse Gesellschaft ;-)

Auch die Schwarzmilane sind mittlerweile eingetroffen.

Ein wunderbares Erlebnis hatte ich bei einem Ansitz als sich ein großes Rudel Rotwild, bestehend aus ca. 60 Tieren direkt vor mir einfand. Teilweise betrug die Distanz nur 15 Meter.

Nach und nach zogen sie an mir vorbei und verschwanden.

 


 

Heute habe ich es noch einmal bei den Schwarzspechten probiert und hatte Glück. Ich hatte die Kamera auf einen Baum ausgerichtet, den die Spechte regelmäßig anfliegen, doch stattdessen interessierten sie sich heute für den Baum direkt neben mir. So konnte ich sie längere Zeit aus unmittelbarer Nähe beobachten, aber nicht fotografieren. Als sie irgendwann abflogen wechselte ich schnell den Platz und richtete die Kamera neu aus. Mehrere Stunden vergingen und als ich schon einpacken wollte, kam plötzlich das Männchen wieder.

 

Länger als eine halbe Stunde wurde die Höhle bearbeitet, dass die Späne nur so flogen. Ich befürchtete schon dass welche in meinem Objektiv landen, aber zum Glück nicht.

Regelmäßig wird der Luftraum mit einem sichernden Blick nach oben kontrolliert, um potenzielle Feinde wie z.B. einen Habicht rechtzeitig zu entdecken.

 

 

Gefiederpflege...es war ein schöner Tag bei den Spechten.

 


 

Bei schönstem Frühlingswetter waren wir heute unterwegs.

Kreisende Seeadler im Gegenlicht. Einige Zeit verbrachten wir etwas abgetarnt im Wald mit dem Ziel Schwarzspechte zu fotografieren. Obwohl mindestens fünf der Spechte um uns herum waren ergab sich keine Fotogelegenheit. Dennoch hatten wir sehr schöne Beobachtungen. Wir verhielten uns still und schon nach wenigen Minuten ging das Leben im Wald wieder seinen gewohnten Gang...

Ein Buntspecht bearbeitete direkt über uns einen Ast...

...ein Buchfink suchte in wenigen Metern Distanz nach Nahrung.

Blaumeise.

Eichhörnchen...irgendwann beschlossen wir weiter zu gehen. In den Feldern entdeckten wir Rehe und konnten auch dort eine interessante Beobachtung machen...

Zwei Rehböcke...

...die sich einen kleinen Kampf lieferten...

Leider flimmerte es schon recht stark, weswegen keine besseren Bilder möglich waren. Nach einigen Minuten zog der linke Bock alleine ab, während der andere zu den übrigen Rehen zurückkehrte.

Auf dem Heimweg am späten Nachmittag...

...ergab sich dann noch die Gelegenheit eine Erdkröte zu fotografieren. 

 


 

Viel Freude macht es mir momentan die Haubenmeisen zu beobachten, mehrere Jahre schon habe ich auf so eine Gelegenheit gehofft. Eifrig sind sie dabei ihre Bruthöhle zu bearbeiten. Als ein Pärchen Kohlmeisen auftauchte, welches ebenfalls Interesse an der Höhle zeigte, wurden sie nach einem kurzen Kampf von den beiden Haubenmeisen vertrieben.

Vollmond.

 


 

Haussperling auf dem Dach...

Eine wirklich sehr schöne Entdeckung der letzten Tage waren zwei Haubenmeisen an ihrer Höhle.

 


 

Eichhörnchen an einem schönen und sonnigen Tag.

 


 

Heute konnte ich den ersten Rotmilan in diesem Jahr beobachten, sehr schön.

Außerdem diesen Seeadler zusammen mit einem Mäusebussard.

Schwarzspecht.

 


 

Kornweihe jagend im letzten Licht. Innerhalb weniger Minuten fing sie drei Mäuse und flog dann zielstrebig davon, um einen Schlafplatz aufzusuchen. Ich freute mich dass sie nach vier Stunden Ansitz noch auftauchte, auch wenn sie nur kurz da war. Beim darauffolgenden Ansitz harrte ich sechs Stunden in meinem Versteck aus, aber an diesem Tag ließ sie sich gar nicht blicken ;-) Ich hoffe das klappt noch einmal besser, ehe sie wieder heimwärts zieht.

 


 

 

 

Eine wunderschöne Kornweihe auf Jagdflug.

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